Asphalt, Action und Adrenalin: In Esslingen-Zell rollt jetzt der erste Pumptrack der Stadt. Zur Eröffnung gab es Tricks vom BMX-Meister und jede Menge Tempo.
Es ist ein Nachmittag geprägt von lachenden und staunenden Kindern im Esslinger Stadtteil Zell. Vergangenen Freitag wurde am Stadion die erste Pumptrack-Anlage Esslingens eröffnet. Vor einem überwiegend jungen Publikum durchschnitten Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats, des Bürgerausschusses und des Grünflächenamts gemeinsam mit Bürgermeister Hans-Georg Sigel das Eröffnungsband.
Doch bevor die Jungen und Mädchen sich austoben konnten, erhielten sie noch eine besondere Einweisung: Der Deutscher Meister im BMX Philip Schaub zeigte den Kindern verschiedene Tipps und Tricks. Dazu gab es auch eine kleine Vorführung mit einigen Sprüngen, die lautstark bejubelt wurden.
Lokaler Treffpunkt für Nachwuchs-Biker
Gedacht ist der Pumptrack vor allem für Kinder bis zwölf Jahre. Die Anlage ist nicht ganz so hoch und anspruchsvoll. Auf der rund 300 Meter langen, wellenförmigen Strecke können sich die Kids trotzdem den nötigen Schwung für den Parcours holen. Kurz nach der offiziellen Eröffnung düsten zahlreiche Kinder mit Laufrädern, Fahrrädern, Rollern oder Inlinern über den Parcours.
Unter ihnen waren auch die beiden Neunjährigen Jakob und Vedant. Die Freunde wollen nun öfter herkommen, sagen sie. Besonders Jakob ist von der neuen Anlage begeistert. „Er hat den ganzen Sommer auf die Eröffnung gewartet“, erklärt sein Vater, Marcus Radisch. Bisher seien sie immer zum Pumptrack in Köngen gereist, jetzt sind sie glücklich, dass der junge Biker seine Leidenschaft auch im heimischen Zell ausüben kann. Jakob und Vedant konzentrieren sich – wie die meisten Kinder an diesem Nachmittag – voll und ganz auf den Parcours. Sie finden aber auch die Zeit, um sich die Helme von BMX-Meister Schaub signieren zu lassen.
Stadt Esslingen investiert rund 100.000 Euro
Die Idee zur Pumptrack-Anlage entstand bereits 2022. Ganz fertig ist sie noch nicht: Geplant sind zusätzliche Bäume und Sitzgelegenheiten. Das Projekt hat die Stadt rund 100 000 Euro gekostet. „Wir sind froh, dass das Ganze noch vor der jetzigen Haushaltslage auf den Weg gebracht wurde“, scherzt Bürgermeister Hans-Georg Sigel bei der Eröffnung. Die Anlage sei eine Bereicherung für die Stadt, sagt er, denn: „Wir haben jetzt einen neuen Raum für Begegnungen und die Entwicklung unserer Kinder.“