Der neue Klettergarten kommt gut an. Foto: Stotz - Stotz

Den Kindern im Quartier rund um die Dietrich-Bonhoeffer-Straße in St. Bernhardt steht ab sofort ein neu gestalteter Spielplatz zur Verfügung.

ES-St. BernhardtDen Kindern im Quartier rund um die Dietrich-Bonhoeffer-Straße in St. Bernhardt steht ab sofort ein neu gestalteter Spielplatz zur Verfügung. Oberbürgermeister Jürgen Zieger hat den Platz gestern bei einer kleinen Feier offiziell an die Kinder aus der Nachbarschaft und ihre Eltern übergeben. Für die Umgestaltung und die Ausstattung mit neuen Spielgeräten standen rund 150 000 Euro zur Verfügung.

„Stadtteilbezogene und gut ausgestattete Spielflächen haben eine hohe Bedeutung für die Daseinsfürsorge und die Lebensqualität. Deshalb ist die Investition gut angelegtes Geld“, sagte der OB bei der offiziellen Übergabe. Die Spielgeräte auf dem rund 1000 Quadratmeter großen Platz waren in die Jahre gekommen und teilweise stark abgenutzt. Auch die Grünflächen des Hanggrundstücks hatten schon bessere Tage gesehen.

Wie Heiderose Bosch, die zuständige Projektleiterin beim städtischen Grünflächenamt, erzählte, wurden die Eltern im umliegenden Quartier und ihre Kinder, aber auch die älteren Anwohner von Beginn an in die Planungen des Neuaufbaus und der Umgestaltung einbezogen. „Mit dieser Form der Beteiligung haben wir in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht“, berichtete Bosch. Bei mehreren Treffen vor Ort wurden Wünsche gesammelt, Pläne vorgestellt und diskutiert und vor allem viele Ideen der Kinder aufgenommen.

Spielgeräte für kleine und große Kinder

Herausgekommen ist ein Spielplatz, der so in den Hang einmodelliert wurde, dass unterschiedlich gestaltete Areale für verschiedene Nutzergruppen möglich wurden. So entstand ein kleiner Platz mit Tischtennisplatte und einer Sitzgruppe, der als Treffpunkt auch für Erwachsene dienen kann. Für kleinere Kinder wurde eine große Sandspielfläche mit einem Spielhaus angelegt. Für größere Kinder entstanden ein Kletterbereich mit Balkenmikado und Seilgarten, ein Turm und eine Röhrenrutsche. Sämtliche Spielgeräte wurden speziell für den Standort konzipiert und aus heimischer Robinie gebaut, die als sehr wetterbeständig gilt. „Das hält mindestens die nächsten 15 Jahre“, sagte Bosch. Beschattet wird der Platz durch hohe ausladende Bäume.

Auch Oberbürgermeister Jürgen Zieger betonte, wie wichtig es gewesen sei, die Nachbarschaft in dem relativ eng bebauten Quartier in die Planungen für das Vorhaben einzubeziehen. „Das führte zu dem erfreulichen Ergebnis, dass der Spielplatz hohe Akzeptanz auch bei den älteren Nachbarn gefunden hat“, sagte er. Überzeugend war für ihn aber, dass die Kinder, die mit ihren Eltern zur Eröffnung gekommen waren, die Geräte sofort durchprobierten. „Es soll ja in der Hauptsache den Kindern gefallen und nicht etwa den Planern“, sagte er.