Bei der jüngsten Auflage des jährlichen Lichtenwalder TSV-Laufs im April wurden 1571 Teilnehmern verzeichnet.
Bei der jüngsten Auflage des jährlichen Lichtenwalder TSV-Laufs im April wurde ein Rekord von 1571 Teilnehmern verzeichnet. Die Läuferinnen und Läufer sowie auch die Zuschauer waren während der Veranstaltung zu Spenden für krebskranke Kinder aufgerufen. Bei der Aktion kamen 6356 Euro zusammen, die kürzlich an den Stuttgarter Förderkreis krebskranke Kinder übergeben wurden.
In der Vergangenheit hatte der TSV die Läufer und Zuschauer schon mehrmals zu Spenden aufgerufen, die etwa für das SOS-Kinderdorf Schorndorf oder das DRK Baltmannsweiler bestimmt waren. In diesem Jahr nun wurde der Förderkreis krebskranke Kinder in Stuttgart bedacht. Stefanie und Frank Clement, deren Sohn Sebastian im vergangenen Jahr an einer lymphatischen Leukämie gestorben ist, hatten an einem Lauf in Lichtenwald teilgenommen und die Spendenaktion angeregt.
Freude über die große Spendenbereitschaft
„Wir waren sehr überrascht, wie viel da zusammen gekommen ist und haben uns sehr über die große Spendenbereitschaft gefreut“, sagte Karl-Heinz Dravec vom TSV Lichtenwald. Und seine Vereinskollegin Kirsten Guggenmos berichtete, dass einige hohe Einzelspenden dabei waren. „Ein Spender hat uns 400 Euro gegeben, und wir dachten zuerst, er hat sich da vertan. Aber das war ihm sehr ernst“, erzählte sie.
Der Förderkreis finanziere sich ausschließlich über Spenden und Sachzuwendungen, sagte Mike Coils vom Vorstand. Zu seinen Aufgaben zählt nicht zuletzt der Betrieb des Blauen Hauses, in dem Familien mit schwerkranken Kindern für die Zeit von deren Behandlung direkt neben dem Olgahospital in Stuttgart unterkommen können. Daneben werden Beratungen und psychosoziale Unterstützung, Trauerbegleitung, Freizeitaktivitäten, Ferienaufenthalte und über einen Fonds auch finanzielle Hilfen für Familien angeboten. Außerdem werden Personal- und Sachkosten sowie ein Labor im Olgahospital unterstützt.