770 Autofahrer an nur einem Tag geblitzt

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Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat sich am Donnerstag an der europaweiten Aktion „Speedmarathon“ beteiligt. 160 Polizistinnen und Polizisten kontrollierten an 38 Punkten in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen sowie auf den Autobahnabschnitten rund um Stuttgart.

Insgesamt fuhren 13 651 Fahrzeuge durch die Messpunkte, bei 645 von ihnen blitzte es, weil sie zu schnell waren. Bei 244 Fahrerinnen und Fahrer kamen dabei mit einem Verwarnungsgeld davon. 401 übertraten die Höchstgeschwindigkeit so sehr, dass sie eine Anzeige bekommen, zwölf von ihnen müssen den Führerschein zumindest zeitweise abgeben. Im selben Zeitraum wurden mit sogenannten Enforcement-Trailer, gut getarnte Blitzer-Anhänger, auf der B 464 zwischen Holzgerlingen und Renningen 9214 Fahrzeuge gemessen und 125 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.

Letztes Jahr waren deutlich mehr Raser unterwegs

Im Vergleich zum Speedmarathon vor einem Jahr, gingen der Polizei allerdings deutlich weniger Raser ins Netz. Im April 2021 waren bei 8510 kontrollierten Fahrzeugen 1088 Verstöße und mit dem Enforcement-Trailer 270 festgestellt worden.

„Überhöhte, nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle, die Schwerverletzte oder gar Tote zur Folge haben,“ sagt Polizeidirektor Markus Geistler, der Leiter der Schutzpolizeidirektion. Neben der Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen nutzen die Einsatzkräfte die überwiegend an Unfallschwerpunkten und Strecken mit hohen Fahrgeschwindigkeiten durchgeführten Kontrollen, um den Verkehrsteilnehmenden die möglichen Folgen von zu schnellem Fahren vor Augen zu führen.

Was ist der Speedmarathon?

Der Speedmarathon ist eine 24-Stunden-Aktion, die regelmäßig stattfindet – dieses Jahr vom 21. bis zum 27. März. An diesem Tag kontrollieren Polizei und Kommunen gleichzeitig in vielen europäischen Ländern die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen im Straßenverkehr.