In finanzielle Schieflage geraten: Die Ökumenische Familienbildungsstätte in der Berliner Straße in Esslingen sucht nach tragfähigen Zukunftsmodellen. Foto: Roberto Bulgrin

Sie gilt als eine Instanz in Esslingen: Die Ökumenische Familienbildungsstätte organisiert Vorträge, Seminare, Veranstaltungen und möchte Eltern Lebenshilfe in schwierigen Situationen geben. Nun hat der Verein finanzielle Probleme und befindet sich in der Auflösung. Die Stadt möchte dennoch Zuschüsse auszahlen.

Esslingen - Sie ist eine Art Vhs für Eltern mit Kindern: die Ökumenische Familienbildungsstätte (FBS). Eine Institution in Esslingen. Denn die Einrichtung in der Berliner Straße 27 bietet nach eigenen Angaben Seminare, Kurse, Vorträge und Veranstaltungen pro Semester an und möchte „Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken, Lebensthemen aufgreifen, miteinander nach Wegen und Lösungen“ suchen. Doch nun kämpft die Familienbildungsstätte selbst ums Überleben. Die Mitglieder des Vereins haben seine Auflösung beschlossen, er befindet sich in der Liquidation, Geschäftsführer Hermann Beck bittet die Stadt Esslingen um einen Zuschuss. Der Sozialausschuss des Gemeinderats möchte diesem Wunsch aber laut einstimmigem Beschluss nur teilweise entsprechen. Kein reines Esslinger Problem: Mit drastischen Einbußen bei den Kursgebühren durch Corona, gleichbleibenden Fixkosten und somit wirtschaftlichen Probleme hat etwa auch die Familienbildungsstätte in Köngen zu kämpfen.