So eng ging es bei der Kinderspielstadt Stutengarten 2019 zu. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

In der Kinderspielstadt Stutengarten tummeln sich normalerweise 500 Kinder pro Woche – in diesem Sommer jedoch wieder nicht. Schon 2020 war das Angebot ausgefallen. Das ist die Begründung.

Stuttgart - Lange hatten die Planer gehofft, in diesem Sommer wieder eine Kinderspielstadt anbieten zu können, doch nun steht die Absage fest. „Stutengarten funktioniert im Freispiel, aber nicht auf Distanz“, erklärt der Geschäftsführer der Stuttgarter Jugendhaus-Gesellschaft (stjg), Ingo-Felix Meier. Denn die Coronaverordnung für die Ferienbetreuung sieht auch bei Angeboten, die draußen stattfinden, die Abstandsregel vor – unabhängig von Tests. Sonst gilt die Maskenpflicht. Wenn die Betreuer andauernd aufpassen müssten, dass die Kinder sich an die Regeln halten, würde das dem Charakter der Spielstadt widersprechen, so Meier.

Auch 2020 konnte die Kinderspielstadt coronabedingt nicht stattfinden. Normalerweise nehmen 500 Kinder pro Woche teil. Nun setzt man auf den Sommer 2022. Die bereits angemeldeten Familien bekämen ein Vorkaufsrecht bei der Vergabe der Plätze.

Veranstalter glaubt an ein Summer Science Camp 2021

Beim Summer Science Camp geht die stjg hingegen Stand jetzt davon aus, dass es in der Carl-Benz-Arena stattfinden kann. Dort könne man Kleingruppen bilden, diese klar trennen, so Meier. Es komme auf die Coronaverordnung an, die nächste Woche aktualisiert wird. Die Sieben-Tage-Inzidenz in den Sommerferien dürfte auch eine Rolle spielen: Von dieser hängt ab, wie viele Kinder an einem Ferienangebot teilnehmen dürfen. Geplant ist das Technikferienangebot laut Meier für bis zu 200 Kinder pro Woche. Er weist zudem auf das dezentrale Angebot Kesselferien hin. Mehr als 2000 Kindern habe man vergangenen Sommer ein Ferienangebot machen können. Auch 2021 werde viel Programm in den Einrichtungen geboten, vom Zirkus bis zum Sportevent.