Ein russischer Soldat im Einsatz an der Grenze zur Ukraine. Foto: imago/Mikhail Voskresenskiy

Viele Eltern russischer Soldaten wissen nicht, wo ihre Kinder stecken. Es gibt Berichte von dubiosen Rekrutierungsmethoden. Eine Mutter berichtet.

Moskau - Drei Wochen. Darja Nikolajewa klingt unruhig. „Ich weiß einfach nicht, wo mein Sohn derzeit steckt. Wohl in der Ukraine. Verrichtet dort seinen Job.“ Der letzte Anruf von ihrem Jegor sei aus Belarus gekommen, seitdem: Stille. Die 43-Jährige aus einer Industriestadt am Ural wähnt ihren Sohn im „Kampf“. So nennt sie den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. „Ich mache mir Sorgen um Jegor. Ich weine.“