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In seinem Wochenrückblick geht Johannes M. Fischer auf die Oberbürgermeisterwahlen in Esslingen, die Impfmüdigkeit und Motivationsprobleme im Rathaus ein. Er meint: Spannung liegt in der Luft, aber leider nicht überall.

Esslingen - Die Oberbürgermeisterwahl in Esslingen war das beherrschende Thema der Woche im Kreis Esslingen. In der ersten Runde konnte sich niemand mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Aber drei von sechs Kandidaten traten den Rückzug an, sodass nur noch drei übrig blieben. Daniel Töpfer, der die meisten Stimmen am vergangenen Sonntag bekam, Matthias Klopfer, der knapp dahinter lag, und Gabriela Letzing, die mit knapp zwei Prozent der Stimmen abgeschlagen hinten liegt, treten noch einmal an. Dass die chancenlose Kandidatin ihren Wahlkampf um zwei Wochen verlängert, kann eigentlich nur eins bedeuten: Es macht ihr sichtlich Spaß. Schon am Sonntag in acht Tagen geht es in die entscheidende zweite Runde, danach wird der neue Oberbürgermeister der Stadt feststehen. Er kann sich freuen, aber er wird sich auch bewusst sein müssen, dass nicht nur die Sonne scheint. In der größten Stadt des Kreises gibt es eine Menge zu tun und die Erwartungen in der Bevölkerung sind hoch.

Impfen ohne Termin

Es knistert also im Karton. Aber leider nicht überall. Ein zweites großes Thema beschäftigt ganz Deutschland, und so auch den Landkreis: Die Lust, geimpft zu werden, lässt spürbar nach. Das wird sich vermutlich ändern, sobald eine neue Coronawelle heranrauscht. Jetzt aber herrscht Ruhe und deshalb ist es auch die allerbeste Gelegenheit, sich impfen zu lassen, weil man nicht lange warten muss. Im Kreisimpfzentrum kann man sogar einfach so vorbeikommen.

Wenig los im Rathaus

Noch ruhiger wurde es im Ausländeramt der Stadt Esslingen. Ein Coronafall reichte aus, um die Behörde lahmzulegen. Aber auch an anderen Stellen geht in der Verwaltung nicht mehr viel. Böse Zungen behaupten, einige Ämter hätten über die Coronamonate ihr Handwerk verlernt und das Arbeiten einfach eingestellt.