Vor dem ehemaligen Domo-Kaufhaus (hinten im Bild), stand einst das Haus der jüdischen Familie Ullmann, deren Mitglieder fast alle dem NS-Regime zum Opfer fielen. Foto: Stefanie Schlecht

Bisher erinnern Gedenktafeln und Stelen an Sindelfingens NS-Vergangenheit. Unter der Leitung von Stadtarchivleiter Horst Zecha kommen nun Gunter Demnigs Stolpersteine hinzu. An drei Stellen wird der Künstler die ersten Mahnmale setzen – viele weitere sollen folgen.

Der Straßenverkehr wälzt sich achtlos dröhnend vorbei an der Kreuzung, wo die Ziegelstraße auf den Corbeil-Essonnes-Platz trifft. Genau hier stand einmal das Haus, in dem die jüdische Viehhändlerfamilie Ullmann gelebt hatte. Bis die Nazis die Mitglieder 1941 und 1942 deportierte.