In Gerlingen musste die Feuerwehr innerhalb von einer Stunde zwei Mal in dieselbe Straße ausrücken. Einmal brannte eine Papiertonne, das andere Mal hatte sich Feuerwerksmüll entzündet. Foto: KS-Images.de/Karsten Schmalz

Die Bilanz der Polizeidirektion Ludwigsburg für die Neujahrsnacht hat keine großen Überraschungen. Es gab 44 kleine Brände, 14 Körperverletzungen und 65 Ruhestörungen.

Gut zu tun hatten die Beamtinnen und Beamten der Polizeireviere im Landkreis Ludwigsburg in der Silvesternacht. Doch es blieb bei kleineren Vorfällen, sagt eine Sprecherin der Direktion Ludwigsburg am Neujahrsmorgen. Sechs Mal wurden die Kolleginnen und Kollegen zu Schlägereien gerufen. Keiner der Kontrahenten wurde aber so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus musste. 14 Mal blieb es bei verbalen Streitigkeiten.

Brennende Mülltonnen

Insgesamt 44 Mal brannte es. In vielen Fällen setzten verirrte Feuerwerkskörper Mülltonnen in Brand. Innerhalb einer Stunde musste die Feuerwehr in Gerlingen am Neujahrsmorgen in dieselbe Straße in den Stadtteil Gehenbühl ausrücken. Beim ersten Alarm brannte eine 1100 Liter fassende Papiertonne. Fast genau eine Stunde später entzündete sich ein paar Meter weiter Feuerwerksmüll.

Die zwei größeren Brände im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion lagen jedoch außerhalb der Kreisgrenze – einer in Weil im Schönbuch, der andere in Sindelfingen. Der Schaden liegt bei insgesamt 130 000 Euro. Bei einem Großbrand in Hildrizhausen mussten Bewohner ihre Häuser verlassen. Weitere, insgesamt 65 Einsätze in der Nacht zum Neujahr, hatten Ruhestörungen und zumeist alkoholbedingten Unfug zum Inhalt.

Einbrüche in Freiberg

Auch Diebe waren auf Tour. In Freiberg brachen bislang unbekannte Täter gegen 2.30 Uhr gleich in mehrere Ladengeschäfte am Marktplatz ein. Eine Fahndung durch mehrere Streifen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg verlief negativ. Nach bisherigen Ermittlungen handelt es sich bei den Tätern um eine weibliche und eine männliche Person. Die Frau hat langes, glattes, schwarzes Haar und eine schlanke Figur. Zur Tatzeit trug sie einen langen, dunklen Mantel. Die männliche Person hat kurze Haare, trug dunkle Kleidung und eine Daunenjacke. An den Ladengeschäften entstand ein Schaden von circa 8 000 Euro. Der Wert des Diebesgutes liegt mit etwa 1 000 Euro weit darunter. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Marbach zu melden.