Kindesmissbrauch: Wenn das Opfer dem Täter wehrlos gegenübersteht. Foto: Symbolbild/imago

Ein Ludwigsburger missbraucht die Töchter seiner Partnerin, zeichnet Taten auf und stellt sie im Internet aus. Das Landgericht Stuttgart urteilt: zwei Jahre auf Bewährung.

Stuttgart/Ludwigsburg - Es sind verstörende Fotos, die auf zwei großen Bildschirmen in einem Sitzungssaal des Stuttgarter Landgerichts gezeigt werden. Unter anderem ist zu sehen, wie sich ein Mann mit seinem nackten Penis am Rücken, am bekleideten Hinterteil und am Fuß eines offenbar schlafenden Kindes reibt. Bei diesem Mann handelt es sich um einen 52-jährigen Ludwigsburger, der auch alle weiteren ihm zur Last gelegten Straftaten in vollem Umfang gesteht. Es sind insgesamt 17 Anklagepunkte, die den schweren sexuellen Kindesmissbrauch in mehreren Fällen sowie den Besitz, die Herstellung und Verbreitung von kinder- beziehungsweise jugendpornografischem Material beinhaltet. Nach einem Verhandlungstag verurteilt die 4. Große Strafkammer den Mann zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt ist.