Im Hauptbahnhof zeigen Stadt und Helfer Präsenz, aber auch die Polizei. Foto: Lg/Leif Piechowski

Die Hilfsbereitschaft angesichts des Krieges in der Ukraine ist riesig. Doch die Flüchtlinge wecken auch Begehrlichkeiten bei Abzockern – von der überteuerten Wohnung bis hin zur sexuellen Ausbeutung. In Stuttgart ist man wachsam.

Plötzlich stehen zwei teure Autos am Hintereingang der Stuttgarter Schleyerhalle. Zwei Männer steigen aus und geben an, sie seien Immobilienbesitzer und wollten Wohnungen an Geflüchtete aus der Ukraine vermitteln. Von denen ist in Bad Cannstatt derzeit eine dreistellige Zahl in zwei Nebenhallen untergebracht – vorwiegend Frauen und Kinder. Die Männer verschwinden auf dem Gelände – um kurz darauf von Sicherheitsleuten rausgeworfen zu werden. Ob sie wirklich helfen wollten oder vielleicht etwas ganz anderes im Schilde führten, kann niemand genau sagen.