Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohngruppen steht ein Gemeinschaftsraum samt Küche zur Verfügung. Foto: /Katja Eisenhardt

Vier Jahre lang wurde das Plochinger Johanniterstift der Evangelischen Heimstiftung generalsaniert und erweitert. Entstanden ist ein modernes Senioren- und Pflegezentrum mit Wohngruppen, betreuten Wohnungen und einer Tagespflege.

Das Johanniterstift erstrahlt innen wie außen in neuem Glanz. Durchweg hell und freundlich sind die Räume gestaltet, viel Licht dringt durch das erneuerte Glasdach ins Foyer des Hauptbaus. Für Architekt Erpo Wittlinger, der als Generalplaner das Großprojekt federführend betreute, geht eine Ära zu Ende: „Die ersten Planungsgespräche fanden bereits 2013 statt, gebaut wurde ab Frühjahr 2017 in vier Abschnitten.“ Eigentlich sollten die Arbeiten Ende 2020 abgeschlossen werden. Mehrere aufwendige Umplanungen mit halbjährigem Baustillstand sowie Corona und dadurch unter anderem bedingte Lieferschwierigkeiten sorgten für eineinhalb Jahre mehr Bauzeit bis zur jetzigen Einweihung. „Insgesamt hat das Johanniterstift mein Team und mich neun Jahre beschäftigt. Das ist schon etwas Besonderes und irgendwie komisch, dass jetzt alles vorbei sein soll“, sagt der Architekt. Eine nicht alltägliche Herausforderung sei der Bau bei laufendem Betrieb gewesen. „Man bekommt da über einen so langen Zeitraum einen persönlichen Bezug zum Haus, seinen Mitarbeitenden und den Bewohnern. Das war wirklich eine gute Zeit“, sagt Erpo Wittlinger rückblickend.