Am 12. Januar reißt im historischen Zentrum der türkischen Metropole Istanbul ein islamistischer Selbstmordattentäter 13 Menschen in den Tod. Zwölf der Opfer sind deutsche Touristen. Im Laufe des Jahres kommt es in der Türkei wiederholt zu schweren Anschlägen.

Drei Jahre nach ihrer Gründung gibt sich die rechtskonservative Alternative für Deutschland (AfD) im Mai ein Grundsatzprogramm. Sie ist unter anderem für die traditionelle Familie und gegen den Islam. Im Januar hatte Parteichefin Frauke Petry mit ihrer Forderung, angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms müsse die Polizei an der Grenze notfalls „von der Schusswaffe Gebrauch machen“, eine Welle der Empörung ausgelöst.

In Brüssel töten am 22. März drei Selbstmord-Attentäter in einem U-Bahnhof und am Flughafen Zaventem 32 Menschen. Die Terrormiliz Islamischer Staat bekennt sich dazu. Es folgt eine tagelange Suche nach den Hintermännern.

Der Bundestag bezeichnet die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich Anfang Juni als „Völkermord“. Am 2. September beschwichtigt Berlin den aufgebrachten Nato-Partner Türkei: Die Resolution sei nicht „rechtsverbindlich“.

Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, rast ein Terrorist mit einem Lastwagen über die Uferpromenade in Nizza und tötet 86 Menschen. Der 31-jährige Tunesier wird erschossen. Die Terrororganisation Islamischer Staat bekennt sich.

In der Türkei putschen am 15. Juli Teile des Militärs gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan. Der Aufstand scheitert. Ankara macht Anhänger des Predigers Fethullah Gülen verantwortlich. Tausende werden entlassen und verhaftet.

Im Juli beschließt der Bundestag eine Verschärfung des Sexualstrafrechts. Nach dem Grundsatz „Nein heißt Nein“ sind Annäherungen gegen den Willen des Opfers strafbar.

In einem Zug bei Würzburg verletzt ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling am 18. Juli mit Axt und Messer mehrere Menschen. Die Polizei erschießt den Mann, der sich auf einem Video zum IS bekennt. Sechs Tage später zündet bei einem Musikfestival im fränkischen Ansbach ein 27-jähriger Syrer eine Rucksackbombe und stirbt dabei.

Im dritten Anlauf wählen die Österreicher im Dezember den Pro-Europäer Alexander Van der Bellen zum Bundespräsidenten.