Auch wenn Polen kein europäischer Musterschüler ist: die Unterstützung für den Nachbarn ist richtig, kommentiert Christian Gottschalk. Das Flüchtlingsdrama kann noch größer werden.
Stuttgart - Horst Seehofer geht mit großen Schritten dem Ruhestand entgegen. Sogar zur Herbsttagung des Bundeskriminalamtes hatte sich der Innenminister nicht persönlich, sondern nur per Videoschalte gesellt. Dabei sind die Polizei und ihre Arbeit sein Herzensanliegen. Trotzdem: kein persönlicher Besuch. Den macht Horst Seehofer nun zum Abschied seiner Zeit im Innenministerium in Polen. In jenem Polen, in dem Polizisten an eiligst hochgezogenen Stacheldrahtzäunen stehen, um zu verhindern, dass hungernde und frierende Menschen von Belarus aus in die Europäische Union gelangen. Echte Wertschätzung lässt sich kaum höher ausdrücken als mit dieser Visite.
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