Johannes Helmel hat sich nach seinem Unfall selbst fotografiert. Foto: privat

In Neuseeland stürzt Johannes Helmel 50 Meter tief in eine Schlucht und muss ums Überleben kämpfen. Unter den Folgen des Unfalls leidet der Stuttgarter bis heute.

Stuttgart - Die Krücken klicken bei jedem Aufsetzen auf dem Asphalt. Schritt für Schritt kämpft sich Johannes Helmel auf ihnen vorwärts. An einem kalten Dezembermorgen hat sich der junge Mann auf den Weg in den Stuttgarter Rosensteinpark gemacht. Er hat sich in eine dunkle Jacke gemummelt, trägt Mütze und Handschuhe. Nur die leuchtend blauen Schnürsenkel fallen optisch ins Auge, so als wollten sie von dem Elend in seinem rechten Fuß ablenken. Von dem oberen Sprunggelenk ist nichts mehr übrig. Gehen kann Helmel nur unter Schmerzen. Ein Arzt kommentierte die Verletzung mit den Worten: „Sieht aus, als hätte da eine Bombe eingeschlagen.“