Hier feiert Sossio Romano mit seiner Tochter den Titel der Italiener bei der Fußball-EM 2021 – jetzt will er nach Rimini. Foto: Romano/ 

Die Bilder aus den Überschwemmungsgebieten in Mittelitalien findet er schlimm, aber ein 51-Jähriger aus der Region Stuttgart glaubt dennoch an den Urlaub in Rimini ab Ende nächster Woche.

Sossio Romano hat fest vor, nach Rimini zu fahren. Und zwar schon am nächsten Samstag. Der 51-jährige Ditzinger, der werktags bei Porsche Armaturen für die Modelle 911 und Boxster mit Leder versieht, will seinen Urlaub mit Ehefrau, Kind (12) und Schwiegereltern gleich zu Beginn der Pfingstferien wie geplant antreten. Und die Schäden durch die jüngsten Überschwemmungen in Mittelitalien? „Ich beobachte einige Webcams in Rimini und Cattolica“, sagt Romano, „da ist es zwar bewölkt, aber die Strände sehen gut aus.“ Es sind ja noch acht Tage bis zur Abreise am Samstagabend.

Als der in Deutschland geborene Sattlermeister mit neapolitanischen Vorfahren Mitte der Woche von den Wetterunbilden Wind bekam, sah das noch anders aus. „Ein Cousin aus der Gegend von Bologna hat mir ein Video von der überschwemmten Autobahn geschickt und mich angerufen, weil bei ihnen die Hölle los sei“, berichtet Romano.

Seit über 25 Jahren in der Gegend um Rimini

Da schien es um den traditionellen Pfingsturlaub, der ihn seit über 25 Jahren zunächst nach Riccione und dann nach Rimini führt, geschehen. „Die Bilder von den Überschwemmungen aus den Nachrichten waren schon übel“, sagt der 51-Jährige. Richtig schlimm sei es wohl weiter nördlich bei Cesena. Doch nun entspanne sich die Lage ja wieder, „und die Wettervorhersage für die nächste Woche ist gut“.

Romano will am Wochenende im Hotel anrufen und fragen, wie die Lage dort ist. Ansonsten beobachtet er weiter die Situation. „Im Notfall können wir ja immer noch abbrechen“, sagt er, „aber ich bin jetzt mal zuversichtlich“. Dass die Tradition des Pfingsturlaubs auch dieses Jahr erhalten bleibt. Die Touristiker in Rimini werden es gerne hören.