Das Glatteis am Mittwochmorgen sorgt in der Region rund um Leonberg auch für Trubel an den Schulen. Schulhöfe bleiben geschlossen.
Spiegelglatt waren die Straßen und Wege in der Region Stuttgart am Mittwochmorgen – ein plötzlicher Eisregen hat für Chaos gesorgt und den Arbeits- und Schulweg vieler Menschen erschwert. An den Schulen in und rund um Leonberg ist man deshalb mit reichlich Kulanz in den Tag gestartet. Von Verspätungen nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern, sondern auch im Kollegium berichteten am Morgen so einige Sekretariate. Ausfallen mussten einzelne Stunden aber nirgendwo.
„Bei uns ist die Lage relativ normal“, berichtet Roman Peters, Schulleiter des Johannes-Kepler-Gymnasiums in Leonberg, am Vormittag. Viele der Kinder kommen aus dem Stadtgebiet und waren zu Fuß unterwegs. „Für die Pause haben wir alle im Schulgebäude gelassen, damit sich niemand verletzt.“ Größere Probleme gab es auch am Leonberger Berufsschulzentrum nicht, für Rutesheim gebe man ebenso „Eisentwarnung“, sagt der dortige Leiter des Gymnasiums Jürgen Schwarz. „Wider Erwarten ruhig“ sei es morgens gewesen. Selbst ein Busunfall in Mönsheim, das von der gleichen Buslinie angefahren wird wie das Rutesheimer Schulzentrum, hätte kaum für Verspätungen gesorgt.
Steiler Schulweg wird zur Eisrutsche
Zur Herausforderung wurde in Weil der Stadt derweil der steile Weg hinauf in Richtung Johannes-Kepler-Gymnasium, der durch das Blitzeis zur Eisrutsche wurde. „Das war das Problem“, berichtet die stellvertretende Schulleiterin Claudia Winter-Baker. Auf dem Weg zur Schule hätten sich laut Winter-Baker zwei Kinder bei Stürzen leicht verletzt. Die Straßen seien laut der Vize-Leiterin frei gewesen – deshalb sei auch der Schulbus zuverlässig gekommen. Auf dem Schulhof hätten Bauhof und Hausmeister kräftig gestreut, „soweit es eben möglich war“. Teilweise sei der Boden trotz Streuen gleich wieder festgefroren.
Von extremer Glätte berichtet am Vormittag der Leiter der Gerlinger Realschule Eiko Schwalbe. „Viele waren zu spät oder kamen erst zur dritten Stunde“, sagt er. Neben einigen wenigen Prellungen und Schürfwunden sei man aber glimpflich davongekommen. Zur Sicherheit hat man hier alle Pausen nach innen verlegt. Herausfordernd sei der Start in den Schulstart auch für das Kollegium gewesen, neun Lehrkräfte kamen wegen der Glätte erst verspätet an. Das habe man intern auffangen müssen.