Polizeieinsatz am Donnerstagabend in Hamburg Foto: dpa/Jonas Walzberg

Am Donnerstagabend tötet ein Mann in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg mehrere Menschen durch Schüsse. Jetzt gibt es offenbar Informationen über die Herkunft des mutmaßlichen Täters.

Der Mann, der am Donnerstagabend in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg mehrere Menschen durch Schüsse getötet und verletzt hat, stammt nach dpa-Informationen aus Bayern. Der Todesschütze wuchs demnach im Regierungsbezirk Schwaben auf. Seit dem Jahr 2015 ist er in Hamburg gemeldet. Den Informationen zufolge beantragte er dort im vergangenen Jahr eine Waffenbesitzkarte. Mehrere Medien hatten über die Herkunft des Täters berichtet.

Der Mann ist den Behörden nach Informationen aus Sicherheitskreisen nicht als Extremist bekannt gewesen. Dass sein Name dennoch in den Datenbanken der Sicherheitsbehörden auftauchte, hat dem Vernehmen nach keinen kriminellen Hintergrund, sondern liegt an seiner Beantragung einer waffenrechtlichen Erlaubnis. Dafür ist immer auch eine Abfrage der Zuverlässigkeit nötig, bei der Bezüge zu Straftaten und Extremismus geprüft werden.

Bei den Schüssen in einem Gebäude der Zeugen Jehovas am Donnerstagabend waren nach Angaben der Polizei acht Menschen tödlich verletzt worden. Unter den Toten sei „offenbar auch der mutmaßliche Täter“, teilte die Polizei mit. „Weitere Menschen wurden durch die Tat zum Teil schwer verletzt“, hieß es.