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Ein schnellerer Wandel hin zur Elektromobilität würde einer Studie zufolge bei den Autobauern und angrenzenden Branchen mehr Jobs kosten als eine langsame Umstellung.

Stuttgart (dpa/lsw)Eine Analyse im Auftrag der Landesagentur e-mobil BW GmbH geht in zwei Szenarien davon aus, dass der Anteil reiner E-Autos an den Neuzulassungen in der EU im Jahr 2030 bei 15 oder 51 Prozent liegen wird. Im einen Fall könnten dank des Wachstums der neuen Komponenten bei der Beibehaltung der Verbrennertechnologien sogar 8900 Jobs geschaffen werden. Ein schnellerer Hochlauf hingegen würde rund 30 800 Menschen ihren Arbeitsplatz kosten - vor allem in der Produktion.

«Für den gesamten baden-württembergischen Automobilstandort können diese Beschäftigungseffekte als moderat eingeschätzt werden», heißt es in der Veröffentlichung. Im Südwesten hängen rund 470 000 Jobs direkt oder indirekt am Auto. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) betonte am dennoch: «Wir benötigen für unsere bisherigen Produktionsstandorte nachhaltige Entwicklungsperspektiven, um auch bei den zukünftigen Komponenten eine zentrale Rolle zu spielen und Standortverschiebungen in die Wachstumsmärkte oder Niedriglohnländer zu verhindern.»