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Wegen explodierender Gastanks und Silos wurde um die brennende Anlage eine Sicherheitszone eingerichtet. Messungen zu schädlichen Gasen in der Luft waren negativ.

Leonberg (dpa) Beim Brand einer Biogasanlage bei Leonberg ist nach Polizeischätzungen ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Die Halle der Anlage sei fast komplett ausgebrannt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen. Knapp 170 Feuerwehrleute ließen das Feuer demnach am Morgen kontrolliert abbrennen.

Wegen explodierender Gastanks und Silos sei vorübergehend eine Sicherheitszone eingerichtet worden. Am Morgen bestand keine Gefahr für Bewohner oder Umwelt, wie der Sprecher sagte. Nach Messungen der Einsatzkräfte waren keine schädlichen Gase in der Luft. Um weitere Explosionen zu verhindern, wurden übrige Gastanks gekühlt. Verletzt wurde niemand.

Am Morgen waren die Kräfte noch mit einem brennenden Holzschnitzelhafen und Glutnestern beschäftigt. In den Trümmern der teilweise eingestürzten Halle könnten sich weitere Glutnester befinden. Weil man die Trümmer vermutlich auseinanderziehen muss, könnten die Löscharbeiten noch mehrere Tage dauern.

Das Feuer auf dem in einem Wald gelegenen Gelände wurde erst entdeckt, als die Flammen bereits meterhoch über den Baumwipfeln zu sehen waren. Warum das Feuer ausbrach, war zunächst unklar.