Für Sarah Nemtsov sind Klänge Werkzeuge der Kommunikation. Foto: Neda Navaee

Die Komponistin Sarah Nemtsov erfindet Klänge zu jüdischer Mystik. Sie ist zu Gast beim Stuttgarter Eclat-Festival, das an diesem Mittwoch im Theaterhaus beginnt.

Manche Stücke erkennt man sofort, sogar in der Neuen Musik: Ganz klar, dies ist ein Werk von X, und jenes kann nur Y komponiert haben. Nicht so bei Sarah Nemtsov. Wenn es Konstanten im Schaffen der in Oldenburg geborenen und heute in Berlin lebenden Komponistin gibt, dann sind es die Offenheit ihrer Konzepte, die Vielzahl der in musikalische Notation übersetzten Fragen und Gedanken, manchmal auch etwas Dünnhäutiges, feingliedrig-Nervöses.