Die Mitarbeiter von Galeria Kaufhof Karstadt (hier bei einer früheren Demonstration in Stuttgart) müssen sich auf schwere Einschnitte einstellen – wenn nicht gar auf den Jobverlust. Foto: STZN/Felix Ogriseck

Auf Betriebsversammlungen werden die Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof über die brenzlige Situation informiert – auch in Stuttgart. Verdi betont, dass der Gewerkschaft und dem Gesamtbetriebsrat bisher keine Schließungsliste vorliegt.

Stuttgart - Die Situation der 35 000 Beschäftigten beim wankenden Warenhausriesen Galeria Karstadt Kaufhof wird immer bedrohlicher. Es ist offen, wie viele Standorte dichtgemacht werden sollen. Medienberichten zufolge will der Konzern bis zu 80 der gut 170 Häuser bundesweit und der 21 Filialen in Baden-Württemberg schließen. Doch nach Worten von Verdi-Landesbezirksleiter Bernhard Franke liegt weder der Gewerkschaft noch dem Gesamtbetriebsrat eine Schließungsliste vor. „Wir haben gehört, dass die Zahl der zu schließenden Filialen noch variabel sei“, sagte er unserer Zeitung. Dies sei aber abhängig von ausreichend Zugeständnissen der Arbeitnehmerseite und der Immobilienvermieter. „Nach welchen Kriterien die Filialen ausgesucht werden, ist nach wie vor völlig unklar.“