Am 26. Oktober beginnen die Leuchtenden Traumpfade im Blühenden Barock Ludwigsburg – mit einigen Veränderungen. Unter anderem gibt es mehr Lichtinstallationen, weil auch die Wegstrecke durch den nächtlichen Park länger wird.
Die Leuchtenden Traumpfade im Blühenden Barock finden in diesem Jahr zum vierten Mal statt – vom 26. Oktober bis zum 1. Dezember, jeweils mit Einbruch der Dunkelheit bis 21.30 Uhr. Der Einlass ist bereits ab etwa 17 Uhr.
Das sind die Leuchtenden Traumpfade
Anders als beim Musikfeuerwerk oder beim Lichterzauber wird der Park bei den Leuchtenden Traumpfaden nicht mit Teelichtern in bunten Bechern und Lampions illuminiert, sondern es wird mit Laserinstallationen, Lichtschläuchen und beleuchteten Objekten – von Fantasiefiguren bis hin zu Elementen der aktuellen Kürbisausstellung – gearbeitet. Hinzu kommen teils sphärisch wirkende Klänge, die zusammen mit den Lichteffekten und künstlichem Nebel eine mystische Atmosphäre erzeugen. Eigentlich hätten die Leuchtenden Traumpfade schon 2020 zum ersten Mal stattfinden sollen. Die Idee dahinter: Weil man sich während Corona nur in Kleingruppen treffen durfte, sollte mit der Licht- und Klanginszenierung in Teilen des Blühenden Barocks die Möglichkeit geschaffen werden, auf eigene Faust und mit ausreichend Abstand zu anderen Menschen den Park zu erkunden. Weil der Schlosspark dann aber ganz schließen musste, wurde die Premiere um ein Jahr verschoben.
Was ist neu?
Am auffälligsten ist, dass die Laufrichtung in diesem Jahr umgedreht wird und die Strecke zudem von 1,5 Kilometern auf etwa 2,5 Kilometer wächst. Statt bislang 24 verschiedenen Stationen gibt es 36. Erstmals wird auch ein Teil des Märchengartens integriert. Markus Katterle von Flash Art, der mit seinem Team die Leuchtenden Traumpfade inszeniert, will so neue Perspektiven schaffen. Der Durchgang durch die nächtliche Voliere, von deren Dach die bei den Besuchern besonders beliebten bunten Riesenquallen baumelten, fällt weg. Hier gab es Einwände des Tierarztes, weil die nicht kälteresistenten unter den Vögeln bei den letzten Veranstaltungen früher als sonst nötig ins Winterquartier umziehen mussten. Ebenfalls ganz neu ist die Schweizer Lounge mit Alpenflair im unteren Ostgarten. „Dazu wird die große Kürbisgastronomie ein wenig umgebaut, und es gibt Schweizer Spezialitäten wie beispielsweise Raclette“, verrät die Blüba-Direktorin Petra Herrling. Am Fontänensee im Nordgarten gibt es eine Licht- und Videoinstallation mit verträumter Musik; im Mittelpunkt steht ein großer Wasserschirm mit Naturbildern.
Besondere Aktionen
Vom 26. Oktober bis 1. Dezember gibt es in der Aktionsscheune Schwarzlichtspiele, vom 8. bis 10. November Schwarzlicht-Pit-Pat im ganzen Park. Das Grusel-Gewusel findet dieses Jahr vom 15. bis 17. November statt. Vom 22. bis 24. November laufen Neon-Leucht-Gestalten durch den Park, und vom 29. November bis zum 1. Dezember gibt es Feuershows.
Die genaue Wegführung
Die Leuchtenden Traumpfade werden dieses Mal an der Platanenallee beim Schüsselesee beginnen, der Einlass für den kostenpflichtigen Hauptteil ist kurz vor dem oberen Eingang des Märchengartens, also beim Froschkönig. Von dort aus geht es in Richtung Riese Goliath und Rote Schuhe, dann zum See an der Emichsburg, vorbei am Tal der Vogelstimmen zu der Wiese am Rosenblütencafé, danach zum unteren Eingang des Märchengartens über die neue Schweizer Lounge und dann über den Nordgarten mit dem Fontänensee zum Ausgang am Gruftweg.
Was kostet es?
Wer seine Eintrittskarte an der Kasse kauft, zahlt 16 Euro, Kinder, Schüler und Studenten zahlen 7,50 Euro, Dauerkarteninhaber ebenfalls 7,50 Euro respektive sechs Euro. Der Aufpreis vor Ort für ein Tagesticket liegt bei zwei respektive einem Euro. Wer die Eintrittskarte online kauft, zahlt etwas weniger: Der Normalpreis liegt dann bei 14,50 Euro, der ermäßigte bei sieben Euro. Gegenüber 2023 sind die Preise gestiegen – damals lagen sie bei 13 Euro und 6,50 Euro ermäßigt beziehungsweise für Dauerkarteninhaber. Petra Herrling begründet die Preiserhöhung mit höheren Tagessätzen im Veranstaltungsbereich und beim Sicherheitsdienst sowie mit gestiegenen Betriebskosten.