Am Dienstagmorgen muss die Stammstrecke der Stuttgarter S-Bahn wegen eines Feuerwehreinsatzes für rund eine Stunde gesperrt werden. Was dahinter steckt.
Kleine Ursache, große Wirkung: Bei Bauarbeiten am Stuttgarter Hauptbahnhof ist am Dienstagvormittag ein Brandmeldealarm ausgelöst worden. Daraufhin war die Stammstrecke der S-Bahn durch die Innenstadt, den Stuttgarter Westen bis nach Vaihingen rund eine Stunde lang unterbrochen. Der Bahnsteig im Tiefbahnhof musste laut Bundespolizei geräumt werden. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen im innerstädtischen S-Bahnverkehr.
Die Meldung ging bei der Feuerwehr um 8.46 Uhr ein, anschließend rückten zahlreiche Einsatzkräfte zum Eingang an der Kronenstraße aus. „Wir gehen in solchen Fällen zunächst immer davon aus, dass es brennt“, sagt Markus Helfert, der stellvertretende Sprecher der Stuttgarter Feuerwehr. Dementsprechend werde auch allen Zügen die Weiterfahrt in den betroffenen Abschnitt verwehrt. „Sicher ist sicher“, so Helfert. Vor Ort habe sich aber herausgestellt, dass kein Feuer gelöscht werden müsse. Auch Entlüftungsmaßnahmen seien nicht erforderlich gewesen.
Welche Bauarbeiten zum Brandmeldealarm führten, ist noch unklar
Welche Bauarbeiten letztlich zum Brandmeldealarm führten, ist noch unklar. Möglicherweise wurde zu viel Staub aufgewirbelt oder ein Trennschleifer hatte Rauch verursacht. „Die optischen Rauchmelder sind sehr empfindliche Geräte“, sagt Helfert. Als sich die Einsatzkräfte überzeugt hatten, dass der betroffene Abschnitt „sauber“ gewesen ist, wurde der Melder zurückgesetzt und die Stammstrecke wieder freigegeben.
Es war jedoch nicht die einzige Einschränkung im Netz der S-Bahn Stuttgart. Am Dienstag musste gegen 9.30 Uhr der Abschnitt zwischen Plochingen und Esslingen kurzzeitig gesperrt werden, weil sich offenbar Personen im Gleisbett aufhielten. Die Linie S 1 war dort daher zeitweise unterbrochen. Bereits am Montagabend kam es auf allen Linien zu Fahrplanabweichungen, weil eine S-Bahn an der Haltestelle Stadtmitte eine Türstörung hatte.