Faruk Özkan war der erste türkischstämmige Suchtberater in Baden-Württemberg. Für seine Integrationsarbeit wird er nun ausgezeichnet. Wie willkommen fühlt er selbst sich?
Es war 1978 und Faruk Özkan, der 16-jährige Gastarbeitersohn, war gerade in Deutschland angekommen, als er Manfred Rommel das erste Mal erlebte. Worüber der Oberbürgermeister auf dem Stuttgarter Marktplatz sprach, weiß Faruk Özkan nicht mehr, aber ein Wort hat sich ihm eingebrannt. „Ausländische Mitbürger“, sagte Rommel – und der junge Faruk freute sich. Mitbürger – klang das nicht nach jemandem, der dazugehört? Wenn Faruk Özkan fast 50 Jahre später den Manfred-Rommel-Preis des Deutsch-Türkischen-Forums Stuttgart bekommt, für seine Pionierarbeit mit den suchtkranken Kindern und Enkeln der Gastarbeitergeneration, dann schließt sich also ein Kreis.
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