Felix Schrader (rechts) gegen Maurice Schmidt aus Böblingen. Foto: /Udo Ziegler

Der Nellinger Rollstuhlfechter Felix Schrader hat bei den deutschen Meisterschaften in München drei Silber- und eine Bronzemedaille geholt. Eine starke Leistung, denn der 18-Jährige hat in den vergangenen Monaten nur Technik trainieren können.

München/Nellingen - Das nervenaufreibendste Gefecht hatte Rollstuhlfechter Felix Schrader im Halbfinale gegen Azad Abbasov aus Rostock. Es war der zweite Wettkampftag bei den deutschen Meisterschaften in München. Am Vortag hatte Schrader mit dem Florett gefochten, nun war der Degen an der Reihe. „Das war echt ein cooles Gefecht“, sagt Schrader, der für die SV 1845 Esslingen antritt. Abbasov legte vor. Schrader schien sich nicht so recht auf seinen Gegner einstellen zu können, schnell lag der Nellinger mit 1:8 hinten. Doch dann gelang es ihm aufzuholen und plötzlich stand es 14:14. Ein letzter Angriff, ein Jubelschrei, 15:14. Schrader hatte es ins Finale geschafft.