Rollatoren werden im Internet oft schon für deutlich unter 100 Euro angeboten Foto: dpa/Sina Schuldt

Viele Hilfsmittel für ältere Bürger erstatten die Kassen auf Rezept. Wann ist eine Kostenübernahme möglich?

Der Markt für Hilfs- und Heilmittel wie Einlagen, Hörgeräte, Bandagen, Rollatoren, Rollstühle oder Kompressionsstrümpfe wächst stark. Nach Angaben des Verbands der Ersatzkassen (VDEK) wandten die gesetzlichen Kassen 2020 etwa 18,2 Milliarden Euro dafür auf. Davon entfielen 9,3 Milliarden Euro auf Hilfsmittel, der Rest auf Heilmittel. Mit steigender Tendenz. Denn die Zahl der älteren Bürger, die auf solche Hilfen angewiesen sind, wächst. Auch der technische Fortschritt mit immer ausgereifteren Behandlungen und Hilfsmitteln schlägt zu Buche. Laut Kirsten Abel, Sprecherin des Bundesinnungsverbands Orthopädietechnik (BIV-OT), verzeichnen allein die etwa 2500 orthopädietechnischen Hauptbetriebe und Sanitätshäuser in Deutschland jährlich 25 Millionen Versorgungsfälle mit Hilfsmitteln für mehr als 73,3 Millionen Versicherte.