Dethlef Rothfuß kennt viele spannende Geschichten zum Römerpark. Hier steht er vor einem rekonstruierten Wachturm des Kastells. Foto: Ines Rudel

Wer mehr über die Römer wissen will, als die „Asterix“-Comics hergeben, findet in Köngen ein Kleinod: Im Römerpark bekommt man mit etwas Fantasie ein lebendiges Bild davon, wie die römischen Soldaten hier einst lebten.

Köngen - Römische Kastelle haben keinen Seltenheitswert. Mit jedem Landgewinn errichteten die Eroberer entlang der neuen Grenze jene quadratischen Militärlager, die im 1. Jahrhundert zunächst aus Holz und später aus Stein gebaut wurden. „Da diese Zeit lange zurückliegt, sind die allermeisten heute überbaut“, sagt der Hobbyhistoriker Detlef Rothfuß. Eine der wenigen Ausnahmen steht in seiner Heimatstadt Köngen im Kreis Esslingen: das Römerkastell Grinario, das bei seiner Entdeckung gegen Ende des 18. Jahrhunderts unter den Feldern der Bauern entdeckt wurde.