Lange Tradition, aber längst in Vergessenheit geraten? Das droht auch dem ein oder anderen Auto, das früher das Straßenbild geprägt haben. Diesen „Helden“ des Alltags will die Retro Classics auch bei ihrer 23. Auflage wieder eine Bühne bieten.
Passend zum diesjährigen 50. Geburtstag des Porsche 911 Turbo hat am Dienstag ein G-Modell des legendären Sportwagens die Präsentationsfolien zum Pre-Opening der Retro Classics geziert. Ein Auto, das vielleicht nie in Vergessenheit geraten wird.
Doch bei der „Messe für Fahrkultur“ (25. bis 28. April) auf dem Messegelände in Stuttgart werden auch diesmal wieder Fahrzeuge ihren Platz finden, die nicht so prominent im Vordergrund stehen wie ein 911er. Modelle also, die ebenfalls traditionell sind, aber vielleicht vergessen wurden.
Thomas Plehn, Vertriebsleiter der Retro Messen GmbH, spricht am Rande der Pressekonferenz in der Motorworld in Böblingen von all den Autos, „die wir kennen, lieben und schätzen gelernt haben, die aber zum Teil aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden sind“. Die „Messe für Fahrkultur“ wolle „einfach für alle da sein und auch diesen Helden eine möglichst große Bühne bieten“.
Auch die „British Corner“ ist wieder zu sehen
Der bekannte Mini, verschiedene Jaguar-Modelle, der Renault 16, der Ford Capri oder auch der Opel Manta – dem Vertriebsleiter nennt auf die Schnelle mehrere Fahrzeuge, die zu besagter Gruppe gehören. Der schließt sich auch der Trabant 601 an, der in diesem Jahr – ebenso wie der Ford Mustang – seinen 60. Geburtstag feiert und Ende April beispielsweise in Halle 3 thematisiert wird. Zudem werden laut Plehn „vielleicht bis zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannte Prototypen“ zu sehen sein. Darüber hinaus erfahre man vieles zur „Fahrkultur Ost“.
Thomas Plehn empfiehlt unter anderem auch einen Besuch der „British Corner“, die in Halle 7 zum 20. Mal ausgestellt werde und Fahrzeuge – vor allem aus den vergangenen 70 Jahren – zeige. All das, um auch diese traditionellen Modelle nicht aus den Augen zu verlieren.