In Dettingen unter Teck fasst die Polizei drei mutmaßliche Wohnungseinbrecher. Die Beamten hatten die Männer schon vorher im Visier.
Am Samstagabend hat die Kriminalpolizei drei mutmaßliche Wohnungseinbrecher vorläufig festgenommen. Die drei Männer sollen am Samstag in zwei Wohnhäuser in Dettingen unter Teck eingebrochen sein. Sie wurden nach der Tat auf ihrer Flucht von der Kriminalpolizei festgenommen. Im Fluchtfahrzeug fand die Polizei gestohlene Wertgegenstände, Schmuck und weitere Beweismittel.
Zudem besteht der Verdacht, dass die Diebesbande bereits am 11. November in Remshalden in zwei Wohnhäuser eingebrochen ist. Wie genau die Ermittler auf diesen Schluss kommen, will der Polizeisprecher Rudolf Biehlmaier mit Verweis auf die Ermittlungstaktik nicht verraten. „Die Kriminalpolizei hatte die Männer aber schon vor dem Samstag im Visier.“
Bei den Festgenommenen handelt es sich laut der Polizei um zwei 50 Jahre alte und einen 30 Jahre alten Bosnier. Sie kamen am Sonntag vor einen Haftrichter, dieser erließ Haftbefehle gegen sie. Das Trio sitzt seitdem in Untersuchungshaft, die Ermittler gehen davon aus, dass die Männer als Bande vorgegangen sind und Einbrüche in professionellem Stil begangen haben. Laut dem Bundeskriminalamt stammen gewerbsmäßige Einbrecherbanden auffällig oft aus Südost- und Osteuropa.
Seit dem Herbst haben sich in der ganzen Region Stuttgart immer wieder Wohnungseinbrüche ereignet. „Für den Herbst haben wir da eine signifikante Steigerung gegenüber dem Vorjahr festgestellt“, so Biehlmaier. Jetzt werde geprüft, ob das Trio möglicherweise auch für weitere Einbrüche in der Region Stuttgart verantwortlich war.
Der Grund für die Zunahme an Wohnungseinbrüchen ist unklar. Biehlmaier meint, möglicherweise sei auch die Witterung ein Faktor, der Tätern in die Hände spiele: „Wenn es draußen kalt und dunkel ist, sitzt auch der wachsame Nachbar drinnen im Warmen und sieht nicht mehr, was in der Umgebung vor sich geht.“ Erfahrungsgemäß unterliege die Zahl der Einbrüche aber von Jahr zu Jahr Schwankungen.