Matteo Renzi war mal Premierminister Italiens. Nun stürzt er als kleinster Koalitionspartner der aktuellen Regierung von Giuseppe Conte das Land in die politische Krise. Foto: dpa/Fabio Cimaglia

Wieder einmal wird in Italien die Regierung gestürzt – wieder einmal ist Matteo Renzi an allem Schuld. Der stürzt das Land zum schlechtesten Zeitpunkt überhaupt in die politische Krise. Und macht damit seinem schlechten Ruf als Querulant alle Ehre, kommentiert unsere Redakteurin Almut Siefert.

Rom - Italia Viva heißt die Kleinstpartei, die Italien nun zu Boden reißt. Ihr Chef: Ex-Premierminister Matteo Renzi. Dem ehemaligen Sozialdemokraten fällt gerade nichts besseres ein, als die Regierungsarbeit mit seiner Ex-Partei, dem Partito Democratico, und der Fünf-Sterne-Bewegung unter der Führung des parteilosen Giuseppe Conte aufzukündigen. Seit Wochen geht der 46-Jährige damit den Koalitionspartnern auf die Nerven – nun ließ er Taten sprechen und zog am Mittwochnachmittag seine zwei Ministerinnen aus der Regierung ab.