Die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut. Foto: /Lichtgut/Max Kovalenko

Auch die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut hat eine Drohmail mit dem Absender „NSU 2.0“ erhalten.

Stuttgart - Die baden-württembergische Linkspartei zeigt sich „entsetzt und erschüttert“, dass in der Nacht zu Mittwoch auch die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut eine Drohmail mit dem Absender „NSU 2.0“ erhalten hat. Der Landesverband erklärte sich solidarisch: „Der Angriff auf Gökay Akbulut ist ein Angriff auf unsere gesamte Partei und auf unsere politischen Werte“, hieß es. „Viel zu lange wurde der rechte Terror von den deutschen Behörden verharmlost.“

Die Landessprecher Sahra Mirow und Dirk Spöri fordern Baden-Württembergs Landesregierung auf, „rechte Netzwerke in der Gesellschaft, aber auch in der Polizei endlich aufzudecken und gegen rechten Terror konsequent vorzugehen“. Das hessische Landeskriminalamt hatte noch am Dienstag Kenntnis von 69 rechtsextremen Drohschreiben, die mit dem Kürzel „NSU 2.0“ an 27 Menschen und Institutionen in acht Bundesländern versandt wurden.