Die Falcon-9-Rakete beim Start. Sie ist unter anderem mit genmanipulierten Mäusen beladen. Foto: dpa/John Raoux

Eine Kapsel des privaten Weltraumunternehmens SpaceX ist mit genmanipulierten Mäusen und mehr als hunderttausend Fadenwürmern beladen. Auf der ISS sollen damit Forschungen betrieben werden.

Cape Canaveral - Eine Raumschiffkapsel des Unternehmens SpaceX hat die Internationale Raumstation ISS mit neuen Vorräten beliefert. Mit der Ankunft am Sonntag erreichte die Raumfahrerinnen und Raumfahrer 2,7 Tonnen Waren und Forschungsgegenstände, darunter 40 Mäuse für ein Experiment zur Knochen- und Muskelforschung. Acht von ihnen sind genetisch modifiziert worden und haben zweimal so viel Muskelmasse wie üblich. Im englischen Sprachraum haben sie deshalb den Spitznamen „mighty mice“ (mächtige Mäuse) bekommen.

An Bord befinden sich ab sofort auch 120 000 Fadenwürmer, die Teil einer Landwirtschaftsstudie sind, sowie ein Roboter mit künstlicher Intelligenz, der Gefühle wahrnehmen kann. Zudem hatte die US-Raumfahrtagentur Nasa einige Weihnachtsgeschenke für die sechsköpfige Besatzung in der SpaceX-Kapsel verstaut. Für das Unternehmen war es die 19. Belieferung der ISS für die Nasa in den vergangenen sieben Jahren.

Schluss ist mit der außergewöhnlichen Paketannahme auf der ISS aber noch nicht: Am Montag soll eine Kapsel mit Vorräten ankommen, die am Freitag im Namen Russlands aus Kasachstan losgeschickt wurde.