Foto: Phillip Weingand / STZN

Ein 54-Jähriger wurde von zwei Personen aus einer Gruppe Jugendlicher niedergeschlagen und um eine größere Bargeldsumme beraubt, die er der Gruppe gezeigt hatte. Anschließend flüchteten alle sechs Jugendliche, wurden aber von der Polizei gestellt.

Beuren - Wegen des Verdachts des Raubes ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen sechs Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 16 bis 23 Jahren aus Beuren, Neuffen und Blaubeuren. Den Beschuldigten, unter denen sich eine junge Frau befindet, wird vorgeworfen, am späten Dienstagabend in der Goethestraße einen 54-Jährigen niedergeschlagen und ihm eine größere Bargeldsumme geraubt zu haben.

Die Gruppe war am Dienstagabend, nach Angaben der Polizei, im Zug von Nürtingen nach Neuffen auf den 54-Jährigen getroffen. Da sich ein 19-Jähriger aus der Gruppe und das spätere Opfer bereits kannten, beschloss man, die Fahrt zusammen nach Beuren fortzusetzen. Den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen zufolge soll es im Bereich der Therme zu Streitigkeiten gekommen sein, in deren Verlauf der 54-Jährige von zwei Männer aus der Gruppe niedergeschlagen und um eine größere Bargeldsumme beraubt worden sein soll, die er auf der Fahrt der Gruppe gezeigt hatte. Anschließend flüchteten alle sechs. Das leicht verletzte Opfer, dass sich aufgrund des Überfalls in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in eine Fachklinik gebracht. Im Laufe der sofort eingeleiteten kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten alle sechs Tatverdächtigen ermittelt werden. Nachdem von der Staatsanwaltschaft Stuttgart Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt worden waren, wurden teilweise mit Unterstützung von Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz die Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht. Dabei wurden mögliche Beweismittel aufgefunden und beschlagnahmt, deren Auswertung noch andauert.

Die teilweise geständigen Tatverdächtigen wurden nach der Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, bis sie sich gegebenenfalls vor Gericht verantworten müssen. Die Ermittlungen, auch zum noch ungeklärten Verbleib eines Großteils des geraubten Geldes, dauern an.