Eine typische Szene der Krawallnacht im Juni: Junge Männer werfen in der Marienstraße Schaufensterscheiben ein, verwüsten und plündern Geschäfte. Foto: dpa/Julian Rettig

Es ist ruhiger geworden am Eckensee, im Schlossgarten und am Schlossplatz. Doch nach wie vor ist die Polizei in den Nächten des Wochenendes mit mehr Kräften präsent als vor der Krawallnacht.

Stuttgart - Ein Vierteljahr nach der Randale am Eckensee und in der City stehen die ersten Prozesstermine im Zusammenhang mit den Ausschreitungen fest. Die ersten zwei Beschuldigten, die sich im Zusammenhang mit der Stuttgarter Krawallnacht vor Gericht verantworten müssen, sollen Diebstahl begangen haben. Und auch drei Monate nach der Nacht, in der in der Innenstadt zahlreiche Schaufenster eingeschlagen, mehrere Geschäfte geplündert sowie 32 Polizistinnen und Polizisten verletzt und 25 Polizeiautos demoliert wurden, ist für die Polizei noch nicht wieder der normale Alltag eingekehrt. „Wir sind weiterhin mit einem verstärkten Kräfteaufgebot in den Wochenendnächten unterwegs“, sagt die Polizeisprecherin Monika Ackermann.