Rafael Horeth ist in Zukunft nicht mehr in Grün-Weiß zu sehen. Foto: Rudel - Rudel

Der 28-Jährige spielte seit der A-Jugend für die Köngener.

KöngenKurz nach den Aufstiegs- und den Hundert-Jahr-Feierlichkeiten müssen die Landesliga-Fußballer des TSV Köngen einen prominenten Abgang verkraften: Kapitän Rafael Horeth verlässt den Verein und wechselt zum Ligakonkurrenten TSV Oberensingen. „Ich werde in der kommenden Saison nicht Grün-Weiß, sondern Rot tragen“, sagt Horeth, dem der Schritt spürbar schwer fällt. Seit der A-Jugend war Horeth, mit einer einjährigen Unterbrechung beim damaligen Verbandsligisten 1. FC Frickenhausen, in Köngen. „Ich bin 28 Jahre alt. Wenn ich nochmal etwas Neues machen will, dann jetzt“, sagt er.

Die Oberensinger hatten sich schon länger um ihn bemüht, erklärt der Spieler. „Vor einem Jahr nach dem Abstieg wäre es das falsche Signal gewesen“, sagt er und ist froh, „dass mir von meinen bisherigen Mitspielern keiner böse ist“. Finanzielle Gründe hätten jedenfalls keine Rolle gespielt („Ich bin kein Student mehr, der auf das Geld angewiesen ist“), eher, dass sein Kumpel Simon Frank, mit dem er beim TSV Oberboihingen mit dem Kicken angefangen hatte, ebenfalls (vom Oberligisten Göppingern SV) nach Oberensingen wechselt. „Zudem habe ich mit einigen Spielern in Frickenhausen zusammengespielt.“

Zum Abschied nach Mallorca

Die Köngener haben ein Jahr nach dem Abstieg – durch eine Niederlage in der Relegation gegen Oberensingen – wiederum in der Relegation den Wiederaufstieg in die Landesliga geschafft. Im entscheidenden Spiel setzten sie sich mit 5:1 gegen den TSV Weilheim durch. Um die Mannschaft macht sich Horeth nun keine Sorgen: „Es war immer die Stärke der Köngener, durch den Teamgeist und das gute Umfeld Abgänge von Spielern zu verkraften. Die Mannschaft wird konkurrenzfähig sein.“ Nun müssen sie seinen Abgang verkraften.

Die Aufstiegs- und Jubiläumsfeierlichkeiten in Köngen sind vorbei, kommende Woche fliegt die Mannschaft gemeinsam nach Mallorca. Rafael Horeth: „Da bin ich selbstverständlich dabei.“ sip