Einer der Steinblöcke im Schlossgarten; es gibt noch weitere entlang der Radroute. Foto: ADFC/privat

Entlang der Hauptradroute durch den Schlossgarten liegen seit geraumer Zeit große Steinblöcke. Der ADFC sieht darin Verletzungsrisiken. Die Hürden seien in der Dämmerung schwer erkennbar.

Entlang eines gut genutzten Radwegs in Stuttgart befinden sich offenbar Gefahrenstellen, die den ADFC auf den Plan rufen. Im Schlossgarten seien an der Hauptradroute 1,  die  unter  anderem  über  den Felix-Leitner-Steg führt, Steinblöcke am Rande der Grünflächen drapiert worden. Grund sei, diese Flächen zu schützen vor Leuten, die abkürzen.

Steinblöcke stören Parkbild nicht laut Land

Den Wunsch erkenne man ja an, aber „die aktuell platzierten Steinblöcke gehen aus unserer Sicht mit erheblichen Sturz- und Verletzungsrisiken einher“, besonders in der Dämmerung seien sie schwer erkennbar. „Vor allem für Kinder und ältere Radfahrende, aber auch für Fußgänger und Fußgängerinnen, stellen die Steinblöcke ein unakzeptables Risiko dar“, so der ADFC gegenüber Vermögen und Bau Baden-Württemberg. Eine Lösung könnten laut ADFC Holzpfosten mit reflektierenden Elemente sein, wie es sie im Schlossgarten bereits zwischen Innenministerium und der Brücke über die Cannstatter Straße gebe.

Ob es dazu kommen wird, ist fraglich, denn das Land Baden-Württemberg, an dieser Stelle zuständig, sieht offenbar keinen Handlungsbedarf. Die Steinquader liegen seit Februar 2024 dort, erklärt Michaela Hornung, Sprecherin des Finanzministeriums Baden-Württemberg. „Uns ist nicht bekannt, dass es seither Unfälle an dieser Stelle gab.“

Die Parkpflege der Wilhelma habe sich für die Quader entschieden, weil sie optisch das „denkmalgeschützte Parkbild“ nicht stören. Zudem, erklärt die Sprecherin: „Weil es keine weitere Versiegelung im Park geben soll, hat sich die Parkpflege hier für die schonende Variante entschieden.“