Die Trasse des Radschnellwegs zwischen Schorndorf und Stuttgart führt in Fellbach auf drei Kilometern in einer abgespeckten Variante entlang der Stuttgarter Straße. Bei einem Infoabend an diesem Mittwoch die „stadtverträgliche Lösung“ vorgestellt.
Die Trasse für den Verlauf des Radschnellwegs zwischen Schorndorf und Stuttgart steht, nachdem nun auch in Fellbach als letzter Stadt der dortige Gemeinderat seine grundsätzliche Zustimmung zu der von der Bauverwaltung präferierten Trasse gegeben hat. Die Route verläuft demnach direkt entlang der zentralen Ost-West-Achse, der Schorndorfer Straße beziehungsweise der Stuttgarter Straße.
Vorgesehen ist eine „stadtverträgliche Radachse“
Angesichts der örtlichen Gegebenheiten fällt dieser Abschnitt durch Fellbach allerdings mit zwei bis 2,50 Metern Breite nicht ganz so üppig aus wie in den Rahmenbedingungen eigentlich vorgesehen. Somit ist nur eine abgespeckte Lösung möglich – die Baubürgermeisterin Beatrice Soltys spricht von einer „stadtverträglichen Radachse“. Der CDU-Fraktionschef Franz Plappert wies deshalb kurz vor Ende des Tagesordnungspunkts darauf hin, „dass wir dann eigentlich den Begriff ändern müssten“ – denn ein echter Radschnellweg (offizielle Abkürzung RS5) sei es in Fellbach ja nicht mehr.
Die Anregung, man könnte auch sagen der Einwand, trägt offenkundig schnell Früchte. Denn während die Verwaltung ihre Informationsvorlage zur Gemeinderatssitzung noch mit „Radschnellverbindung RS5“ übertitelte, wird in einer aktuellen Einladung zu einem Infoabend über die Trasse das Tempo herausgenommen – denn vorgestellt wird dort nunmehr die „stadtverträgliche Radverbindung“, auf das „schnell“ im Hauptwort wird verzichtet.
Man könnte es auch so sagen: Die Radschnellverbindung durchs Remstal gilt nur bis zur Fellbacher Markungsgrenze, ab dann wird sie zu Radverbindung. Wie auch immer, Ziel ist es jedenfalls, in Zukunft durch diese Trasse ein komfortables und sicheres Radfahren zwischen Schorndorf und Stuttgart über Fellbach zu ermöglichen.
Infos für Anwohner und Gewerbetreibende
Was konkret darunter zu verstehen ist und wie die Detailplanung für die neuralgischen Punkte aussehen könnte – speziell etwa am Stuttgarter Platz oder an der Höhenstraße –, soll an diesem Mittwoch, 6. November, vorgestellt werden. Die Informationsveranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Uhlandsaal der Schwabenlandhalle. Eingeladen sind Anwohner, Gewerbetreibende, Vertreter von Verbänden und Interessengemeinschaften. Nach einem Infoblock werden die Teilnehmer Gelegenheit haben, Ideen, Anregungen und Hinweise zur konkreten Gestaltung der stadtverträglichen Trasse zu geben.