Klimapolitisch spannend: Das Stück „Die Grube“ an der WLB Esslingen. Foto: WLB

Die Sommerpause ist vorbei, das Wintersemester läuft. Trotz schmalem Geldbeutel muss aber auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz kommen. Zehn Tipps für Angebote, bei denen Studierende im Kreis Esslingen von Ermäßigungen profitieren.

Semesterbeitrag, Miete und keine Zeit für einen Nebenjob – einige Studierende müssen jeden Cent umdrehen. Dennoch wollen sie ihre Zeit nicht nur in Vorlesungssaal, Bibliothek und WG-Zimmer verbringen. Eine Möglichkeit, Sparprogramm und Freizeitspaß unter einen Hut zu bekommen: Ausflugsziele mit Rabatten. Für Kulturfans ist im Kreis Esslingen ebenso etwas dabei wie für Geschichtsinteressierte und Wintersportbegeisterte.

Württembergische Landesbühne Das Aushängeschild der Theaterstadt Esslingen ist die Württembergische Landesbühne (WLB). Im Herbst stehen unter anderem das Ehedrama „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ und eine Inszenierung von Molières „Der eingebildete Kranke“ auf dem Spielplan. Besonders spannend für klimapolitisch Interessierte: Ingrid Bachér und Mirjam Neidharts Stück „Die Grube“ über den Braunkohletagebau in Garzweiler. Mit einem Studierendenausweis kosten die Karten für die große Bühne im Schauspielhaus zwischen 8,75 und 12,50 Euro (statt 17,50 bis 25 Euro).

Kommunales Kino Wo eine Universität oder eine Hochschule steht, ist meistens auch ein Programmkino nicht weit. Die Stadt Esslingen bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. In seiner gut vier Jahrzehnte langen Geschichte hat sich das Kommunale Kino als Anlaufstelle für Cineastinnen und Cineasten schon längst etabliert. Im ehemaligen Lorch-Areal an der Esslinger Maille-Kreuzung laufen Arthaus-Neuheiten und Klassiker der Filmgeschichte. Studierende zahlen für eine reguläre Vorstellung sechs Euro (statt neun Euro).

Kunst im Park: Die Galerie Villa Merkel in Esslingen. Foto: Roberto /Bulgrin

Villa Merkel Am Tag nach einer durchfeierten Nacht in der Welt der Kunst versinken? Dafür bietet sich in Esslingen die Villa Merkel an. In Bahnhofsnähe besuchen Studierende für 2,50 Euro (statt vier Euro) wechselnde Ausstellungen. Ab Donnerstag, 17. Oktober, zeigt die Galerie „Organic Origin“ eine Schau mit Arbeiten, die an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart entstanden sind. Und am Freitag, 29. November, folgt die Eröffnung von „Sinn und Form“, eine Gastausstellung des Esslinger Kunstvereins.

Sammlung Domnick Wohnhaus und Museum in einem: Im Jahr 1967 ließ das Sammlerehepaar Ottomar und Greta Domnick in der Nähe von Nürtingen ein architektonisch beeindruckendes Gebäude errichten. Dieses ist seitdem nicht nur Heimstätte für Menschen, sondern auch für Kunstwerke. In dem Haus inmitten der Landschaft von Aichtal und Albtrauf sehen Studierende für vier Euro (statt acht Euro) abstrakte Malerei und plastische Skulpturen.

Urwelt-Museum Hauff Vor 180 Millionen Jahren bedeckte mit dem Jurameer ein riesiger Ozean den heutigen Landkreis Esslingen. Das Urwelt-Museum Hauff in der Gemeinde Holzmaden vermittelt heute noch einen Eindruck davon, welche außergewöhnlichen Lebewesen einst durch die Region schwammen. Zahlreiche Saurierskelette haben als versteinerte Zeitzeugen überdauert. Der Eintritt kostet mit einem Studierendenausweis fünf Euro (statt acht Euro).

Einblick in das Leben der Kelten: Das Heidengrabenzentrum bei Erkenbrechtsweiler Foto: I/nes Rudel

Heidengrabenzentrum Nicht ganz soweit zurück in die Vergangenheit führt die Reise auf der Albhochfläche zwischen Grabenstetten, Hülben und Erkenbrechtsweiler. Hier befand sich vor 2000 Jahren das Oppidum Heidengraben, die damals größte keltische Siedlung auf dem europäischen Festland. Das im vergangenen Juni neu eröffnete Heidengrabenzentrum widmet sich dieser geschichtlichen Epoche. In einer interaktiven Ausstellung lässt sich erleben, wie die Kultur der Kelten einst ausgesehen haben muss. Studierende zahlen im Heidengrabenzentrum sechs Euro (statt acht Euro).

Freilichtmuseum Beuren Den regionalen Triptychon der historischen Museen vervollständigt ein Gelände auf der Gemarkung der Gemeinde Beuren. Die dortige Freilichtausstellung erzählt Geschichten, die dem einstigen Dorfleben im Mittleren Neckarraum und auf der Schwäbischen Alb nachempfunden sind. Ein Bauernschloss und ein Schafstall finden sich ebenso wie eine Unterbringung für Tagelöhner und ein Fotoatelier. Kostenpunkt für Studierende: 4,50 Euro (statt 8,50 Euro).

Eishallen Winterzeit ist Schlittschuhzeit – zumindest bei der Eissportgemeinschaft Esslingen. In seinem Stadion auf der Neckarinsel bietet der Verein während der kalten Monate öffentliche Laufzeiten an. Studierende können sich für 5,50 Euro (statt sieben Euro) auf der Eisfläche austoben. Auch in Wernau gibt es eine Schlittschuhhalle. Dort beträgt der Eintritt mit Ermäßigung sieben Euro (statt acht Euro).

Hallenbäder Verwöhnprogramm in der Hochschulstadt: Studierende zahlen im Nürtinger Hallenbad 16 Euro (statt 18 Euro) für den ganztägigen Besuch der Saunalandschaft. Das Ticket für die Schwimmbecken kostet bis zum Alter von 24 Jahren 3,50 Euro (statt 4,50 Euro). In Esslingen ist das Merkelbad momentan wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Dafür schwimmen Studierende im Hallenbad in Altbach für 3,50 Euro (statt vier Euro).

Die Hochschulen im Landkreis Esslingen

Esslingen
Im Jahr 2006 fusionierten die Fachhochschule für Technik und die Hochschule für Sozialwesen. Seitdem gibt es nur noch eine Esslinger Hochschule. Dort studieren derzeit rund 6000 Personen. Schwerpunkte sind das Ingenieurwesen, die Betriebswirtschaftslehre sowie die Sozial- und Pflegewissenschaften. Standorte befinden sich in der Esslinger Stadtmitte, in der Flandernstraße und in Göppingen.

Nürtingen
An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) liegt ein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen. Die Gebäude der Bildungseinrichtung mit etwa 5000 Studierenden sind über das Nürtinger Stadtgebiet verteilt. Ein historischer Altbau im Stadtkern mit Mensa und Bibliothek stellt das Zentrum der Hochschule dar. Deutlich kleiner ist die Freie Kunstakademie Nürtingen (FKN). Dort widmen sich zwischen 70 und 80 Studierende unter anderem der Bildhauerei, der Fotografie und dem Comiczeichnen.