Am Rande der „Querdenker“- Demo im Mai 2020 kam es zum Angriff. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Zwei junge Männer der linken Szene schlagen im Mai 2020 am Rande einer Querdenken-Demo mehrere Männer brutal nieder. Sie werden verurteilt, legen aber Rechtsmittel ein. Jetzt ist klar: Das Urteil ist rechtskräftig.

Im Oktober 2021 verurteilt das Landgericht Stuttgart einen damals 21-Jährigen zu viereinhalb und einen 26-Jährigen zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis. Der Grund: Die Männer der linken Szene haben am Rande einer Querdenken-Demonstration im Mai 2020 in Stuttgart mehrere Männer brutal niedergeschlagen. Jetzt ist klar: Das Urteil ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof verwarf die Rechtsmittel der beiden Angeklagten und eines Nebenklägers, wie ein Sprecher des Landgerichts Stuttgart am Donnerstag mitteilte.

Aus einer Gruppe von 20 bis 50 dunkel gekleideten Personen waren laut Gericht im Mai 2020 drei Männer zusammengeschlagen worden, die zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der damaligen Landesregierung gehen wollten. Die Opfer wurden teilweise schwer verletzt. Ein Mann ist seitdem auf einem Auge fast blind, ein anderer erlitt einen Schädelbruch und lag nach der Attacke einige Zeit im Koma. Alle drei Opfer arbeiteten zum Zeitpunkt der Straftat beim Autokonzern Daimler und waren Betriebsratsmitglieder der rechten Gewerkschaft „Zentrum Automobil“.