Tatort Gartenhütte in Kaltental: Der Prozess um einen gruseligen Kidnappingfall nähert sich dem Ende. Foto: red/Wolf-Dieter Obst

Vier Angeklagte, die einen 20-Jährigen in eine Gartenhütte in Kaltental verschleppt und gefoltert haben sollen, zeigen Reue – und zahlen freiwillig Schmerzensgeld. Für das Urteil braucht es aber noch einen Extratermin.

Womöglich wird der 27-Jährige seine Zeit nicht nur in Haft verbringen, sondern in einer Entziehungsanstalt. Alkoholsucht und Drogenabhängigkeit sind wohl die zentralen Probleme des berufslosen Mannes aus Vaihingen, der einen skurrilen Menschenraub samt Folterqualen in einer abgelegenen Gartenhütte in Kaltental an Dreikönig 2024 in Gang gesetzt haben soll. Das 20-jährige Opfer soll ihm zuvor angeblich Drogen für mehr als 50 000 Euro gestohlen haben. Das rabiate Vorgehen eines Entführerkommandos dürfte den Angeklagten noch teuer zu stehen kommen.