Mit Cum-Ex-Geschäften wurde der deutsche Staat um Milliarden gebracht. Auch die Börse in Frankfurt am Main geriet in den vergangenen Jahren ins Visier der Steuerfahnder. Foto: dpa/Arne Dedert/Alexander Heinl

In Wiesbaden beginnt der Prozess gegen eine Schlüsselfigur des Cum-Ex-Skandals. Mit den komplizierten Aktiengeschäften wurde der Fiskus um Milliarden geprellt.

Frankfurt - Hanno Berger sieht sich bis heute im Recht. Die Cum-Ex-Geschäfte, mit denen der einstige Star-Anwalt, Banken und Investoren den Fiskus um Milliarden prellten? „Ob es überhaupt zu einer Steuerverkürzung kam“, sei noch gar nicht ausgemacht, schrieb Berger unter Verweis auf ein vor dem Bundesfinanzhof anhängiges Verfahren in einer E-Mail an unsere Zeitung. Die hessische Justiz sieht das freilich anders. Am Landgericht Wiesbaden beginnt am Donnerstag ein Prozess gegen den 70-Jährigen und zwei frühere Mitstreiter.