Immer mehr Athleten nutzen ihre Popularität, um gesellschaftliche Missstände anzuprangern. Das ist legitim.
Stuttgart - Es war am 16. Oktober 1968. Die Nacht hatte sich über das Estadio Olimpico Universitario in Mexiko City gelegt. Und die Siegerehrung im olympischen 200-m-Lauf wäre wohl eine nette Fußnote geblieben, hätten nicht der Erst- und Drittplatzierte eine Ungeheuerlichkeit gewagt. Die beiden Afroamerikaner drapierten ihre Sportschuhe demonstrativ auf dem Podest. In schwarzen Socken und Handschuhen kletterten sie zur Siegerehrung. Als die US-Hymne erklang, senkten sie die Köpfe und streckten die geballte Faust in den Himmel.
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