Michael Haueis ist der Sprecher der Windkraftgegner. Foto: Roberto Bulgrin

Das Kaisersträßle ist für die Bürgerinitiative Pro Schurwald kein geeigneter Standort für Windkraftanlagen. Es gebe zu wenig Wind, zudem werde die Landschaft „verschandelt“. Das sehen die Betreiber des Windparks bei Winterbach anders.

Lichtenwald - Die drei Windkraftanlagen am Goldboden sind Michael Haueis und seinen rund 400 Mitstreitern von der Bürgerinitiative (BI) Pro Schurwald ein Dorn im Auge. Seit Dezember 2017 ist der Windpark der EnBW südlich der Gemeinde Winterbach (Landkreis Rems-Murr) in Betrieb – etwas mehr als zwei Jahre. Und auch der Betreiber Uhl-Windkraft plant derzeit einen Windpark mit zwei Anlagen des Typs Nordex N149 (Gesamthöhe: 238,5 Meter) in Ebersbach-Büchenbronn. Haueis fürchtet, dass es dabei nicht bleiben wird. Als Grundlage nutzt die BI den sogenannten BW-Energieatlas 2019. Dort stellen das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) Daten und Karten zum Thema erneuerbare Energien zur Verfügung. Unter anderem geht daraus hervor, wie viele Windkraftanlagen in einer bestimmten Region denkbar wären. Für den Schurwald, der sich über drei Landkreise erstreckt, kommen laut Haueis 82 Windkraftanlagen in Betracht.