Damit dieses Kieswerk nahe der Gemeinde Vogt weiterarbeiten kann, soll ein nächstes Waldstück fallen. Foto: Rüdiger Bäßler

Von Oberschwaben aus werden auch Baustellen in Vorarlberg und der Schweiz beliefert. Das Staatsministerium reagiert vorerst mit einer Studie.

Stuttgart/Bregenz - Heimische Rohstoffe versorgen heimische Baustellen, so rechtfertigt die Landesregierung Eingriffe ins Landschaftsbild, die oft auch prekär sind. Kurze Transportwege sind das Ziel und damit möglichst große Umweltverträglichkeit. Aktuell bekommen das Skeptiker zu hören, die sich der Abholzung eines zehn Hektar großen Waldgebiets zum Kiesabbau nahe der Gemeinde Vogt (Kreis Ravensburg) entgegenstemmen (wir berichteten). Der Wald gehört dem Land, es besteht ein Pachtvertrag mit einem Konstanzer Kiesunternehmen. Im Dezember entscheidet der Petitionsausschuss des Landtags in der Frage. Ein kritischer Aspekt dürfte dabei ungelöst bleiben: Wie verträgt sich das Fällen schwäbischer Wälder mit dem Kiesexport ins benachbarte Ausland?