Klimaaktivisten der Letzten Generation wollten in Stuttgart einen Gottesdienst stören (Archivbild). Foto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Klima-Aktivisten der Letzten Generation wollen an Heiligabend einen Gottesdienst in Stuttgart-Möhringen stören, der im Fernsehen übertragen wird. Doch daraus wird nichts. Der Bundesjustizminister findet trotzdem deutliche Worte.

Bundesjustizminister Marco Buschmann findet klare Worte für eine geplante Störaktionen der Letzten Generation: Wer an Weihnachten einen Gottesdienst stürmen wolle, um für politische Ziele zu werben, dem sei nicht mehr zu helfen, schrieb der FDP-Politiker am Sonntag auf Twitter. „So findet man keine Unterstützer, sondern bloß Gegner“, fügte Buschmann hinzu. Die Gruppe schade so seriösem Klimaschutz.

Nach Angaben der Polizei waren Pläne der Gruppe für eine an Heiligabend geplante Aktion an der Auferstehungskirche in Stuttgart-Möhringen durchkreuzt worden. Da es Hinweise auf die geplante Aktion gegeben habe, sei der Gottesdienst, der im ARD-Fernsehen übertragenen wurde, am Vortag aufgezeichnet worden. Heiligabend seien acht Aktivisten der Gruppierung mittags vor der Kirche aufgetaucht, um ihre geplante Aktion durchzuführen. Doch sie hätten keine Liveübertragung vorgefunden, sondern ein verschlossenes Gotteshaus.

Seit Anfang 2022 blockiert die Letzte Generation Autobahnausfahrten und Kreuzungen in Berlin und anderen Großstädten, um für mehr Klimaschutz zu kämpfen. Hinzu kamen Aktionen in Museen, Stadien, Ministerien, an Flughäfen und an Ölpipelines.