Damit die jungen Eichen und Hainbuchen ausreichend Licht und Wasser bekommen, werden die Pflanzen herum gekürzt. Die Waldpädagogin Katharina Gassen erklärt den Viertklässlern, wie das funktioniert. Foto: Simon Granville

Katharina Gassen ist Waldpädagogin des Landkreises Ludwigsburg. Beim Arbeitseinsatz mit einer Grundschulklasse aus Ottmarsheim wird schnell klar, warum es ihre Stelle heute mehr als je zuvor braucht.

Zwischen dem schienbeinhohen Ampfer, dem Gänsefingerkraut und dem trockenen Weizen stehen kleine Bäumchen. Ungefähr 40 Zentimeter hoch sind die Eichen und Hainbuchen, die hier auf einer Wiese unweit des Sportplatzes in Ottmarsheim stehen. Zwischen den jungen Pflanzen hantieren Viertklässler mit Gartenscheren. Die Klinge an dem dünnen Ästchen, das irgendwann zu einem Stamm wird, angelegt, kürzen die Neun- und Zehnjährigen ringsherum alles, was den jungen Eichen und Hainbuchen Licht und Wasser nehmen kann.