Alexander Zverev hat sich ins Abseits manövriert. Foto: AFP/PAUL CROCK

Der deutsche Tennisspieler Alexander Zverev hat mit seiner Attacke gegen einen Schiedsrichter die Tenniswelt aufgeschreckt. Pressestimmen zum Ausraster der Nummer drei der Welt.

Stuttgart - Manche Menschen können nicht so gut verlieren. Klar ist zwar: Man darf sich ruhig mal ärgern, wenn man unzufrieden ist. Der Tennisspieler Alexander Zverev jedoch hat es damit gerade ziemlich übertrieben. Bei einem Tennisturnier im Land Mexiko verlor er im Doppel gemeinsam mit einem Spieler aus Brasilien. Das ärgerte Alexander Zverev so sehr, dass er seinen Schläger mehrfach gegen den Stuhl des Schiedsrichters donnerte. Dabei traf er sogar beinahe dessen Fuß. Das Verhalten des Spielers sei unsportlich, entschieden die Veranstalter. Sie warfen Alexander Zverev deshalb aus dem Turnier. Die Pressestimmen zum Tennis-Ausraster des Deutschen:

„Bild“: „Die Tennis-Welt hat schon viele Ausraster gesehen – aber so einen noch nie!Alexander Zverev (24) hatte sich mit seinem tollen Jahr 2021 (Olympiasieg und Triumph bei den ATP Finals) gerade in die Herzen der Fans gespielt – da sorgt er schon wieder für einen unbegreiflichen Skandal.“

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„Süddeutsche Zeitung“: „Alexander Zverev flippt in Mexiko völlig aus. Seinem ohnehin schon angekratzten Image tut er damit keinen Gefallen.“

Keine Kontrolle

„Frankfurter Allgemeine“: „Immer wenn es heißt, ein Mensch habe sich in kurzer Zeit radikal gewandelt, muss man misstrauisch werden. So einfach ist das nicht mit dem Ändern, wie man leider auch an Alexander Zverev sieht, dem Tennisprofi, der gerade einen Schiedsrichter als „verdammten Idioten“ bezeichnet hat. Zverev hatte sich ohne Zweifel in der Person geirrt. Viel treffender wäre es gewesen, er hätte seinen englischen Beleidigungs-Sprachschatz auf einen Wüterich namens Alexander Zverev angewandt. Wie kann man nur mit einem Schläger ein ums andere Mal auf den Stuhl des Schiedsrichters einprügeln, auf dem dieser noch sitzt, wie Zverev das am Dienstagabend beim Turnier in Acapulco tat.“

„Kölner Stadtanzeiger“: „Alexander Zverevs Ausbruch passt zu den Vorwürfen der Ex-Freundin (...) Er hat alle Voraussetzungen dafür, der strahlende Held zu sein, der er gern wäre. (...) Er hat seine Emotionen nicht unter Kontrolle.“

Mit voller Wucht

„Blick“ (Schweiz): „Und plötzlich rastet Zverev aus! Beim ATP-Turnier in Acapulco hat der deutsche Tennis-Star seine Emotionen nicht im Griff, drischt nach der verlorenen Doppelpartie mehrfach mit voller Wucht den Schläger in den Schiedsrichterstuhl – und wird vom Turnier disqualifiziert.“

„Kronenzeitung“ (Österreich): „Nach seinem unentschuldbaren Ausraster ist der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev beim ATP-500-Turnier in Acapulco disqualifiziert worden. Der 24-Jährige zerstörte damit nicht nur seine Chancen auf die Titelverteidigung in Mexiko, sondern ramponierte auch erneut sein Image.“