Holger Badstuber und seine Abwehrkollegen haben die ersten Minuten in Sandhausen gehörig verschlafen. Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart hat beim SV Sandhausen eine harte Bauchlandung hingelegt. Wir haben die Pressestimmen zum Auftritt des Walter-Teams gesammelt.

Stuttgart - Nach der 1:2-Pleite beim SV Sandhausen geht die Presse mit dem VfB Stuttgart hart ins Gericht.

„Verschläft der VfB den Aufstieg?“, fragt das Boulevard-Portal „Echo24.de“ aus Heilbronn und sieht den frühen Rückstand als Hauptgrund für die Stuttgarter Niederlage. „Wintermützen findet man im Onlineshop des VfB Stuttgart schon für knapp über zehn Euro. Stuttgarter Schlafmützen sucht man dort vergebens. Die findet man dafür auf dem Platz. Zum zweiten Mal in den letzten drei Spielen muss der VfB von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen.“

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Die in Sandhausen örtliche „Rhein-Neckar-Zeitung“ widmet sich einzig den siegreichen Gastgebern. „Beste Unterhaltung“ und einen „großen Sieg“ hätten die Fans im Hardtwaldstadion gesehen, schreibt die Zeitung, die ein Interview mit SVS-Coach Uwe Koschinat in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung stellt. „ Die zweite Liga ist immer Existenzkampf. Wir tun gut daran, auch nach dem Sieg gegen den VfB nach hinten zu schauen“, sagt der Trainer, dessen Mannschaft nach dem Sieg auf den siebten Tabellenplatz vorgerückt ist.

Der „Kicker“ wiederum will beim VfB erste „atmosphärische Störungen“ ausgemacht haben – so der Titel der Montags-Schlagzeile. „Zwischen dem Trainer und seinem Trainerteam, dem Sportvorstand und dem Sportdirektor haben sich Dissonanzen aufgebaut“, schreibt das Fachblatt und eröffnet damit die Diskussion um Trainer Tim Walter. Sogar einen neuen Namen bringt der „Kicker“ ins Spiel: In Jan Siewert (37), der mit Sportdirektor Sven Mislintat eine Dortmunder Vergangenheit beim BVB teilt, soll beim letzten Heimspiel gegen den Karlsruher SC bereits ein „potenzieller Trainerkandidat“ auf der Tribüne gesessen haben.

Hier geht es zur Einzelkritik des Sandhausen-Spiels

Die „Bild“-Zeitung wiederum thematisiert vor allem die drei nicht gegebenen Abseitstore von Mario Gomez samt dessen Schimpfkanonade auf den Videobeweis. Die Zeitung schreibt von einer „Pöbel-Attacke“, zeigt angesichts eines „bitteren Nachmittags für den VfB“ aber Verständnis: „Den Frust des Ex-Nationalspielers kann man nach so einem Spiel verstehen.“